Psoriasis
Die Schuppenflechte ist eine chronische Hauterkrankung, die zu verdickten, schuppenden und geröteten Hautstellen führt, meist im Bereich von Kopfhaut, Ellenbogen, Knie oder Steißbein. In 50% der Fälle können auch die Nägel betroffen sein. Zudem entwickeln 20% eine Gelenksentzündung (Psoriasis Arthritis) im Verlauf ihrer Erkrankung.
Was ist Psorasis und was ist wichtig zu beachten.
- Die Psoriasis zählt mit einer Häufigkeit von 2-3% in der Bevölkerung zu den häufigsten Hauterkrankungen. Neben der Haut, kann sie auch Nägel und Gelenke (Psoriasis Arthritis) betreffen.
- Die Psoriasis Arthritis ist durch schmerzhafte und geschwollene Gelenke gekennzeichnet, kann aber auch zu Rückenschmerzen oder Sehnenentzündungen führen.
- Eine frühzeitige Diagnose ist von großer Bedeutung, um bleibende Gelenksschäden zu verhindern. Lifestyle Faktoren wie Übergewicht, Rauchen und Alkohol tragen maßgeblich zur Entstehung der Erkrankung bei. Während der letzten Jahre kam es zu großen Durchbrüchen in der Behandlung der Schuppenflechte. Entzündungsbotenstoffe in der Haut wie TNF-alpha, IL-17A oder IL-23 können mithilfe von Antikörpern (Biologika) neutralisiert, also unschädlich gemacht, werden. Dies führt zu einer Entzündungshemmung in der Haut und dadurch zu einem Rückgang von Rötung, Dicke und Schuppung der Psoriasis Plaques an der Haut.
„Im Jahr 2014 erkannten die Mitgliedstaaten die Schuppenflechte (Psoriasis) in der Resolution WHA67.9 der Weltgesundheitsversammlung als eine schwerwiegende, nichtübertragbare Erkrankung (noncommunicable disease, NCD) an. Die Resolution hob hervor, dass viele Menschen auf der Welt aufgrund falscher oder verspäteter Diagnosestellung, mangelhafter Behandlungsmöglichkeiten und des ungenügenden Zugangs zur Gesundheitsversorgung unnötig an der Schuppenflechte leiden. Dazu kommt noch die gesellschaftliche Stigmatisierung.“
— World Health Organization
Fallbeispiel Psoriasis
Phototherapie
Narrowband-UVB (NB-UVB)