Dermatoskopie
Ein nichtinvasives Verfahren zur Früherkennung von Tumoren der Haut.
Was ist eine Dermaskopie?
Die Dermatoskopie ist ein nichtinvasives Verfahren, das auflichtmikroskopische Bilder der Haut erzeugt. Durch Verwendung von polarisiertem Licht, wird die Reflexion an der Hautoberfläche vermindert, so dass auch tiefere Hautschichten untersucht werden können. Auf diese Weise kann Hautkrebs bereits in einem frühen Stadium diagnostiziert werden.
Fallbeispiele Weisser Hautkrebs
Dermatoskopisches Bild eines Basalioms mit baumartig verzweigten Gefäßen und blauen Schollen
V.a. Basaliom
im Bereich der rechten Wange ⇒
Dermatoskopisch sogenannte „crown vessels“, die diagnostisch sind für eine Talgdrüsenhyperplasie (gutartige Hautveränderung).
Mithilfe der Dermatoskopie kann dem Patienten eine Biopsie und die damit verbundene Narbe im Gesicht erspart werden. Dermatoskopisch wird die Diagnose einer sogenannten Talgdrüsenhyperplasie gestellt, die als gutartige Hautveränderung keiner weiteren Therapie bedarf.
Fallbeispiele Schwarzer Hautkrebs
Kleines Melanom im Frühstadium auf dem Rücken.
Untersuchung des Melanoms mit dem Dermatoskop.
Der Rücken eines Patienten mit regelmäßigen Solariumbesuchen in der Anamnese. Mit dem Dermatoskop konnte ein Melanom im Frühstadium diagnostiziert werden, das mit freiem Auge nicht zu erkennen war. Die chirurgische Entfernung eines solchen Melanoms kann mit einer Heilung gleichgesetzt werden. Melanome in diesem frühen Stadium führen praktisch nie zu Metastasen. Hätte man es allerdings nicht zu diesem frühen Zeitpunkt entdeckt, hätte es weiter in die Tiefe wachsen können und zu Schlimmerem führen können.