Dermatochirurgie
die operative Entfernung von bösartigen Hautveränderungen.
Was ist Dermatochirurgie?
Die Dermatochirurgie erfolgt, ähnlich wie beim Zahnarzt, in lokaler Betäubung (Lokal- oder Leitungsanästhesie) durch die Injektion eines Lokalanästhetikums unter die Haut. Das Einspritzen des Lokalanästhetikums ist oftmals etwas unangenehm und mit einem leichten Brennen verbunden, das innerhalb weniger Sekunden nachlässt. Danach ist die Haut komplett schmerzlos. Anschließend wird der zu entfernende Hauttumor mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand (abhängig von der Art des Tumors) entfernt. Dabei werden Ober- und Lederhaut (Epidermis und Dermis), sowie das Unterhautfettgewebe (Subkutis) entfernt und anschließend schichtweise mit resorbierbaren (selbst-auflösenden) und nicht-resorbierbaren Nähten verschlossen. Folgende Komplikationen können mit dem Eingriff verbunden sein: Hämatombildung (Bluterguss), Dehiszenz (Aufklaffen der Wundränder), Wundinfektion (meist innerhalb von 3-5Tagen nach dem Eingriff) und überschießende Narbenbildung (Keloid).
Fallbeispiele Dermatochirurgie
Großes Plattenepithelkarzinom im Bereich der rechten Ohrhelix
Anzeichnen vor Keilexcision
Befund unmittelbar nach Entfernen des Tumors und Rekonstruktion des Ohres
Postoperatives Ergebnis nach 6 Wochen
Ausgangsbefund:
Keratoakanthom am Rücken
Ergebnis:
Unmittelbar postoperativ mit Intrakutannaht
Ausgangsbefund:
Basaliom Lidwinkel
Ergebnis:
Postoperativ nach 4 Wochen
Ausgangsbefund:
Großes Basaliom im Bereich der rechten Augenbraue
Ergebnis:
Postoperativ nach 2 Monaten